Dabei hat er wie die meisten seiner Landsleute eine wahre Odyssee hinter sich. Nach der Flucht aus dem Sudan ging es über Libyen und das Mittelmeer nach Italien. „Mit dem Boot war es sehr gefährlich.“ Während er das sagt, wird die Stimme sehr leise, seine Unterlippe zittert. Die Erinnerungen bewegen ihn sichtlich. Dann hieß es nur: „Geh weiter nach Deutschland!“ Über Österreich kam er so Ende 2015 zuerst ins Erstaufnahmelager nach Bramsche.
Mit weiteren jungen Landsmännern landete er schließlich im emsländischen Dorf Rühle bei Meppen. Dank der Initiative der damaligen Ortsvorsteherin Juliane Große-Hopp und ihrer Helfer fanden hier viele Sudanesen eine gemeinsame Unterkunft. „Es ist toll, was sie damals für die Sudanesen getan hat“, sagt Alfons Westermann. Juliane Große-Hopp half ihnen nicht nur bei den Behördengängen, sondern suchte ihnen Wohnungen und Jobs. So kam der Kontakt zu Westermann Radialbesen zustande.