Durch alte Hofstellen und verlassene Scheunen weht heute ein anderer Wind: Es duftet nach frisch gebackenem Kuchen und herzhaftem Brot. Wo früher Heu gelagert, Korn gemahlen und Kühe gefüttert wurden, sind entlang der Ems schmucke Hofcafés und Restaurants entstanden. Den alten Gemäuern haben zum Teil ganz junge Nachwuchsgastronomen neues Leben eingehaucht und sie zu spannenden Ausflugszielen entwickelt.
An der Lengericher Straße betreibt Franziska Wulf das Dielen Cafe. Die alte Hofstelle hat sie 2013 gekauft und zum Cafe umgebaut. Im Schatten der hohen Bäume gibt es selbst gebackenen Kuchen nach Mutter und Großmutters Art. Einmal im Monat bietet die Gastronomin ein reichhaltiges Frühstücksbuffet an. Die verschiedenen Kaffeevariationen und der selbstgemachte Kaffeelikör dürfen dabei nicht fehlen.
Seit 2020 wird an diesem historischen Ort ein neues Konzept umgesetzt. Genuss mit regionalen Produkten, Musikveranstaltungen, ein Erlebnispfad für Kinder und ein gemütlicher Biergarten machen die Baccumer Mühle zu einem beliebten Ausflugsziel. Neben frischem Kuchen werden auch Köstlichkeiten wie Ravioli von der Kichererbse oder der Landbierbraten vom Heuschwein aufgetischt.
Seinen Traum vom Bauerncafé hat sich Bernhard Sabelhaus verwirklicht. Der gelernte Bäcker hat dazu sein Elternhaus, einen ehemals landwirtschaftlichen Betrieb am Siedlungsdamm umgebaut. Kuchen, Torten und Brot gibt es dort und für Gruppen werden auch Frühstück, Pizza-Abende oder Kohlessen angeboten. Mittlerweile ist in dem Café auch ein kleines Museum untergebracht, das von den guten alten Zeiten erzählt.
Seit 1960 war der Kiebitz fester Bestandteil von Lingen. Das Haus an der Ems stand aber lange leer. Der junge Gastronomen Tobias Wellmann hat das Haus mitten im Natur- und Landschaftsschutzgebiet 2018 gekauft, saniert und um einen Wintergarten erweitert. Radfahrer, Wanderer und Motorradfahrer kehren hier gern ein. Im Biergarten aber auch iom gemütlichen Gastraum schmecken ein Strammer Max, Zwiebelfleisch, die Currywurst und auch die leckeren Kuchen zum frisch gezapften Zwickel.
Das Café am Kanal gehört zum Ensemble der historischen Schleuse, die in den 1829 errichteten Haneken-Kanal leitete. In dem denkmalgeschützten Gebäude lebte ab 1822 der damalige Schleusenwärter. Heute haben hier 60 Personen Platz für eine Kaffeetafel zum Klönen und Kartenspielen. Die große Terrasse unter den schattigen Bäumen am Emswehr liegt unmittelbar am EmsRadweg. Viele Radwanderer gönnen sich hier eine gemütliche und wohlverdiente Pausen und einen Extraschlag Sahne zum Kuchen.
Die Stammgäste lieben die Cappuchino-, Apfel oder Buchweizentorte. Am Kamin oder auf einem der bequemen Ostfriesensofas schmeckt auch ein saftiger Blechkuchen. Direkt neben der Dorfkirche in Schwefingen ist das Landcafé erstes Haus am Platz in der kleinen Gemeinde südlich von Meppen.
Hanne und Heini Wessels öffnen jeden Sonntag ihre Vesperdeele im Ortsteil Herssum - und auch nach Vereinbarung. Hausgemachte Kuchen und Torten, selbstgebackenes Brot mit Schinken und Käse aus der Region reichen sie den Gästen, die meist mit dem Rad hier einkehren.
Das Café ist das Herzstück der Mehringer Heide. Das hausgemachte Frühstück bringt hier schon morgens das leckerste der Region auf den Tisch. Mit selbstgemachten Broten, Grafschafter Schinken, deftigen Aufschnitten vom Hausschlachter und Oma´s selbstgemachten Marmeladen, Wurstebrot, Eiern und Frühstücksspeck. Nachmittags kommen frische Kuchen aus dem Ofen. Verschiedene Buffets gibt es für Gruppen auf Anfrage. Zum Café gehören auch ein SwinGolf-Platz, eine Salzgrotte und ein Maislabyrinth.
Eine Institution ist das Hofcafé von Sigrid und Bernhard Querdel Sigrid und Bernhard Querdel im Emsbürener Ortsteil Gleesen. Regionaltypische Speisen an werden täglich frisch zubereitet´und die Zutaten vorzugsweise aus eigenem Anbau verwendet. Je nach Jahreszeit stehen Kuchen und Speisen passend zur Saison im Vordergrund. Ob Frühstück, kräftige Mahlzeit oder als Stärkung zur Radtour: Die Spezialitäten sind alle hausgemacht. Frischer Spargel und feldfrische Erdbeeren, selbstgebackener Kuchen mit frischen Früchten und leckere Sommersalate, Grünkohl und hofeigenes Geflügel tischt der Familienbetrieb auf.
Ländlich und ruhig geht es im Café Evers in Freren zu. Typisch emsländisch ist die Atmosphäre. Das gemütliche Landhauscafé bietet selbstgebackenen Kuchen und Torten, sowie verschiedene Brotmahlzeiten an. Ein willkommener Stopp auf der Fahrradtour oder ein nettes Ziel für den Sonntagsausflug.
In dem Siedlungshof aus dem Jahre 1928 kann man in Ferienwohnungen oder im Heuhotel schlafen, aber auch im urigen Bauernhofcafé bei selbstgemachten Torten und anderen Leckereien eine kleine Auszeit vom Alltag nehmen. Dabei helfen auch ein Maislabyrinth, der Bauerngolf, die Gaudischeune und der große Spielplatz.
Schon von weitem weisen den Gästen alte Fahrräder den Weg in Richtung des versteckt am Waldrand liegenden Kräuterhofes. Eine Sammlung alter Kuhglocken, antike Haushaltsgeräte und ein Kräutergarten mit vielen heimischen Küchen- und Heilkräutern laden zu einer Entdeckungstour rund um den Hof. In der Remise gibt es regionale hausgemachte Produkte und Kräuterteemischungen. In dem renovierten und aufwendig dekorierten Bauernhaus werden Erdbeer-, Rhabarber- oder Stachelbeertorten angeboten. Für den herzhaften Appetit halten die Gastgeber Brotzeiten, Flammkuchen und ein gesundes Frühstück bereit.
