Ein plötzlicher Betreuungsnotstand bringt für Eltern von Kindern im Alter von drei bis zwölf Jahren auch im Emsland eine ganze Kette von Problemen mit sich. Unvorhersehbare Schließungen von KiTa-Gruppen oder reduzierte Betreuungszeiten von Einrichtungen bedeuten für berufstätige Eltern: Hoffen auf eine Notfallbetreuung der Einrichtung, Anfragen bei Familie und Freunden für die Betreuung und - wenn alle Stricke reißen - Überstundenabbau oder Urlaub einreichen. Oder Arbeit in den Abendstunden erledigen, wenn die Kinder schlafen.
Das gelingt aber nur, wenn es das Arbeitsumfeld und der Terminkalender hergeben. Eltern, die in Schichtarbeit arbeiten, können ihre Schichten oft nicht so kurzfristig tauschen. Außerdem gibt es Geschäftstermine, die sich nicht verschieben lassen. “Manche Eltern haben zudem gar keine Großeltern vor Ort, die spontan einspringen können, und auch das Pooling mit anderen betroffenen Eltern ist nicht immer gegeben”, erklärt Tanja Dinter von der Ems-Achse.