Was aber niemals vergessen wird, ist die obligatorische Runde Kurzen nach jedem Spieldurchgang. Der Verlierer schenkt einen aus, heißt es dann. Unabhängig davon, welches Team am Ende die meisten Runden für sich entscheiden konnte, muss am Ende der Boßelkönig, die -königin gekürt werden. Dazu wickelt man eine leere Flasche (wegen der Physik am besten mit geschlossenem Deckel) in eine Plastiktüte und stellt sie geschickterweise vor eine Mauer. Wer aus der gewählten - und mit jedem erfolglosen Durchgang immer kürzer werdenden - Entfernung die Flasche als erstes zerschlägt, bekommt eine Krone oder Plakette. Die Ehrenträger werden später auf der Boßelparty meist noch proklamiert und zum Tanz aufgefordert. Das Ganze geschieht gemütlich nach dem Essen. Die Vitamine des Grünkohls und die tierischen Fette der Wurst sollen den durchgefrorenen und angetrunkenen Truppen wieder auf die Beine helfen. Und so erinnert sich später auch noch jeder daran, wer den Wurf vor dem Königsschuss getätigt hat. Denn derjenige muss das Klaotscheeten im kommenden Jahr vorbereiten. Tisch ist schon bestellt. Halb drei geht´s wieder los.