Dafür hatte Ricke am Ende zwei neue Dinge: Einen nagelneuen, teuren Kinderhochstuhl, und die Idee für eine Internetplattform, auf der Gegenstände eine Mitfahrgelegenheit finden.
Eigentlich ist die Idee für die gelernte Speditionskauffrau eine naheliegende, immerhin hat das Transportwesen lange die meiste Zeit ihres Tages eingenommen. Nach der Ausbildung hatte Jeannette Ricke sich mit Fleiß, Motivation und Einsatz nach oben gearbeitet und zuletzt - bevor sie der Liebe wegen nach Lingen zog - als stellvertretende Managerin Logistik bei DHL in Bremen gearbeitet. “Eine Zeitlang bin ich noch zwischen Bremen und Lingen gependelt. Aber dann kam nicht nur die Pandemie, sondern auch die frohe Nachricht, dass wir einen Sohn erwarten, sodass ich die letzte Zeit im Job auch von Lingen aus im Homeoffice arbeiten konnte.”